Prompt Engineering Symbolbild Scrabble

Prompt Engineering – Effizienzsteigerung durch die Bändigung generativer KI

Wer in den vergangenen Monaten in der Content-Erstellung tätig war, der wird sicherlich das eine oder andere Mal über ChatGPT gestolpert sein, wird die Hilfe dieses Tools mal dankbar angenommen, dann wieder kritisch beäugt, oder es gar als Anlass zum resignierenden Kopfschütteln erfahren haben. Da wir uns dem Fortschritt keineswegs versperren wollen, sollen im folgenden Artikel all jene auf ihre Kosten kommen, denen in ihrer Tätigkeit in erster Linie an Effizienz gelegen ist.
Inhaltsverzeichnis

Es geht uns also um die Kunst des Prompt Engineerings, also darum, wie die richtigen Befehle für ein generative pre-trained transformer (GPT) Modell entworfen und konsequenterweise auch genutzt werden können. Was genau das ist, Prompt Engineering, welche Aspekte es zu beachten gilt und wie diese Technik in Zukunft genutzt werden könnte, das besprechen wir in aller Kürze in diesem Artikel.

Was ist Prompt Engineering?

Unter Prompt Engineering versteht man gemeinhin die iterative Schärfung der Befehle, die im Rahmen generativer KI für den gewünschten Output sorgen. Es handelt sich dabei um einen Prozess, bei dem sich mittels verschiedener Techniken einer solchen Befehlsstruktur angenähert werden soll, die konsistente Antworten zu liefern im Stande ist, bei denen möglichst wenig an nachträglicher Korrektur von Nöten ist. Da jedes Unternehmen seiner ganz eigenen Art und Weise der Ansprache und Tonalität von kommunikativen Maßnahmen bedarf, ist es unglaublich wichtig, die Nutzung generativer KI-Tools so zu fine-tunen, dass das Ergebnis ein über weite Strecken brauchbarer Initialtext ist. Damit also wahrhafte Effizienz Einzug erhalten kann, ist die Arbeit an einer einzigartigen Prompt-Struktur einer der Hebel in der Welt des gegenwärtigen Marketings und der Corporate Communication.

 

 

Wichtige Aspekte des Prompt Engineerings

Wie im obigen Abschnitt bereits anklang, sind generative KI-Tools nicht per se Garanten für Effizienz: sie adäquat zu bedienen bedarf es einer gewissen Erfahrung und natürlich auch der eingehenden Kenntnis des eigenen Unternehmens.

Zu den wichtigen Spezifikationen der zu erstellenden Prompts zählen unter anderem folgende textliche Aspekte:

1.    Tonalität: wie soll das Geschriebene klingen? (Erklärend, diskursiv, verspielt, prosaisch, etc.)

2.    Rolle: soll heißen, wer spricht zu wem? Verkäufer:in zu Kund:in? Expert:in zu Expert:in? Lehrender zu Lernendem?

3.    Explizite Ansprache: wie soll das Publikum angesprochen werden? Hierzu gehören Fragen, wie: wird nun explizit geduzt, oder siezt man sich, einer konservativeren, vielleicht etwas seriöseren Logik entsprechend?

4.    Kontext: in welchem Bereich bewegt man sich semantisch? Existieren möglicherweise bestimmte Begriffe (Buzz Words), die fallen sollten?

5.    Kenntnis der designierten Zielgruppe: wie steht es deren Suchgewohnheiten, um relevante Keywords zu fixieren.

 

Darüber hinaus ist es gerade mit Hinblick auf die stetig fortschreitende Weiterentwicklung der generativen KI geradezu geboten, sich den Tools und der Kunst des Prompt Engineerings experimentell und weitgehend spielerisch zu nähern. Die Blackbox der generative pre-trained transformer lädt geradezu dazu ein, sich einer Trial-and-Error-Logik folgend auf das abenteuerliche Unterfangen einzulassen.

Bei aller Euphorie ist ein gewisses Maß an Skepsis gegenüber den Ergebnissen angebracht. So kann etwa auf die Qualitätssicherung der faktischen Richtigkeit generierter Textelemente durch eingehend informierte Mitarbeitende nicht verzichtet werden. Gerade zu Beginn der Beschäftigung mit dem emphatisch iterativen Prompt Engineering gilt es, einen kritischen Blick beizubehalten. Stimmt der Lesefluss? An welchen Stellen des generierten Texts holpert es noch? Woran könnte das liegen? Muss händisch im Text nachgebessert werden, oder lässt sich durch akribisches Nachschärfen des Prompts nachhaltig und unkompliziert Abhilfe schaffen? Auch das für jedes Marketing so wichtige Thema der SEO sollte Beachtung finden. Wie optimal funktioniert der generierte Content nach derVeröffentlichung? Das nachgelagerte Tracking des einmal produzierten Contents sollte ebenfalls als essenzieller Part des prozessualen Prompt Engineerings ernst genommen werden. Da sich die im Umlauf befindlichen KI-Modelle mitunter sehr rapide wandeln können, ist es besonders geboten, den Umgang mit generativer KI als ein Experiment zu betrachten, das (noch) keine Lösungen kennt, die völlig fixiert daherkommen, oder gar kanonisiert sind.

Fazit

Prompt Engineering ist ein zukunftsweisendes Unterfangen, das allerdings mit einigem an Arbeit verbunden ist. Um eine effiziente Zukunft zu bedeuten, bedarf es einiger Hingabe und Geduld, um Prozess-Routinen zu fixieren, Zuständigkeiten zu benennen und so schließlich für ein Mehr an geschäftsfördernder Sicherheit zu sorgen.

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