Model Context Protocol (MCP)

Was ist MCP?

Das Model Context Protocol (MCP) ist ein offenes Protokoll, das entwickelt wurde, um künstliche Intelligenz (KI), insbesondere große Sprachmodelle (LLMs), effizient mit externen Datenquellen und Werkzeugen zu verbinden. Man kann sich MCP wie einen universellen Anschluss (ähnlich USB-C) für KI-Anwendungen vorstellen: Es ermöglicht eine standardisierte Verbindung zwischen KI-Modellen und verschiedenen Datenquellen oder Tools.

Warum ist MCP wichtig?

KI-Modelle sind oft auf das Wissen beschränkt, mit dem sie trainiert wurden. MCP ermöglicht es diesen Modellen, in Echtzeit auf aktuelle Informationen aus verschiedenen Quellen zuzugreifen, wie z. B.:‍

• ‍Lokale Dateien und Datenbanken (z. B. Dokumente auf Ihrem Computer)
• Externe Dienste (z. B. Google Drive, GitHub, Slack)

Durch MCP können KI-Anwendungen kontextbezogene und aktuellere Antworten liefern, indem sie direkt auf relevante Daten zugreifen.

Wie funktioniert MCP?

MCP basiert auf einer Client-Server-Architektur:

• ‍MCP-Hosts: Anwendungen wie Claude Desktop oder andere KI-Tools, die Daten über MCP abrufen möchten.
• MCP-Clients: Schnittstellen, die eine Verbindung zu MCP-Servern herstellen und aufrechterhalten.
• MCP-Server: Programme, die spezifische Daten oder Funktionen über das standardisierte MCP bereitstellen.
• Datenquellen: Lokale oder entfernte Systeme, auf die MCP-Server zugreifen können.

Diese Struktur ermöglicht es KI-Anwendungen, flexibel und sicher mit verschiedenen Datenquellen zu interagieren.

Newsletter

Up to date bleiben!

Mit unserem Newsletter erhalten Sie monatlich sowohl Hinweise zu aktuellen KI-Entwicklungen als auch wertvolle Insights in unser laufendes Projektgeschäft.

Jetzt anmelden

Sicherheit und Datenschutz

MCP legt großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Es ermöglicht:

• ‍Zugriffskontrollen: Nur autorisierte Anwendungen können auf bestimmte Daten zugreifen.
• Datenisolation: Trennung von sensiblen Informationen, um Datenschutzrichtlinien einzuhalten.
• Protokollierung: Aufzeichnung von Zugriffen und Aktionen zur Überwachung und Auditierung.

‍

Anwendungsbeispiele

• ‍Datenabfrage in natürlicher Sprache: Benutzer können komplexe Datenbankabfragen in einfacher Sprache formulieren, und die KI liefert die entsprechenden Ergebnisse.
• KI-gestützte Projektassistenz: Ein KI-Agent kann über MCP auf Kalender, E-Mails, Projektmanagementtools und interne Dokumente zugreifen, um Termine vorzuschlagen, Statusberichte zu erstellen oder offene Aufgaben zusammenzufassen.
• Support-Automatisierung: Ein Kundenservice-Chatbot greift via MCP auf CRM-Systeme, Produktdatenbanken und frühere Supporttickets zu, um individuell zugeschnittene Antworten zu geben – ohne dass ein Mensch manuell nachsehen muss.

‍

Fazit

‍Das Model Context Protocol (MCP) ermöglicht eine standardisierte, sichere Anbindung von KI-Modellen an externe Datenquellen. Es schafft die Grundlage für kontextbezogene, aktuelle und effizientere KI-Anwendungen – flexibel einsetzbar in verschiedensten Unternehmensbereichen.

‍

FAQ: Model Context Protocol (MCP)

‍

1. Was ist das Model Context Protocol (MCP)?

MCP ist ein offenes Protokoll, das KI-Modelle wie LLMs mit externen Datenquellen oder Tools verbindet. Es funktioniert wie ein standardisierter „USB-C-Anschluss“ für KI: flexibel, sicher und anpassbar für vielfältige Anwendungen.

2. Warum ist MCP für KI-Anwendungen wichtig?

MCP überwindet die Wissensgrenzen von KI-Modellen, indem es ihnen Echtzeitzugriff auf aktuelle Daten erlaubt – z. B. aus Dateien, Cloud-Diensten oder Datenbanken. So können KI-Systeme relevanter, kontextbewusster und aktueller antworten.

3. Wie sorgt MCP für Datenschutz und Sicherheit?

MCP nutzt Zugriffskontrollen, Datenisolation und Protokollierung. Nur autorisierte Anwendungen dürfen auf Daten zugreifen, sensible Informationen bleiben geschützt, und alle Aktivitäten sind nachvollziehbar dokumentiert.